Große Maßnahme nötig
Bohrungen am Obernzenner See: Was die Maschinen für die Badesaison 2024 und 2025 bedeuten
Redakteur für Westmittelfranken
Hintergrund der Baumaschinen am Badesee in Obernzenn ist die Überprüfung des Zustands des Damms, erklärt Heiko Mooßhammer, für den Landkreis zuständiger Abteilungsleiter des Wasserwirtschaftsamtes Ansbach. "Mit vier Kernbohrungen bis in eine Tiefe von zwölf Metern wird der Dammaufbau und dessen Untergrund erkundet."
Am Obernzenner See ist eine größere Sanierungsmaßnahme nötig. Dafür muss auch das komplette Wasser des Gewässers raus. Das wird aber erst ab Oktober passieren. Die Badesaison 2025 muss daher komplett ausfallen, der Sommer 2024 ist aber nicht betroffen.
Obernzenner See: Beliebt bei Anglern, Badenden und Campern
Bei der Überprüfung des 1980 in Betrieb genommenen Stausees spielt der Damm an der Nordostseite eine wichtige Rolle. Bis Mitte Mai werde der 380 Meter lange Damm durch Bohrungen unter die Lupe genommen, "um dessen Standsicherheit zu überprüfen", heißt es vom Wasserwirtschaftsamt. Aufgrund des Alters der Stauanlage und der Hochwasserbetroffenheit in den Jahren 2016 und 2021 sei eine Analyse der Bemessung und des aktuellen Zustands der technischen Bauwerke nötig.
Das Wasserwirtschaftsamt bekräftigt noch einmal, dass die Saison 2024 an dem bei Badegästen, Familien, Campern und Anglern beliebten Freizeitsee nicht eingeschränkt ist. "Erst ab Oktober 2024 wird dann der Stausee vollständig abgesenkt, um im Jahr 2025 erforderliche Sanierungsmaßnahmen und eine Sedimenträumung durchführen zu können", erklärt Mooßhammer.
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